In der Sonderratssitzung am 18.08.2021 zur Hochwasserkatastrophe wurde von der Stadtverwaltung Leichlingen während der Präsentation auf Seite 12 eine Karte gezeigt, auf der dargestellt wird, wie offensichtlich das Hochwasser der Wupper über die Verwallung zwischen Unterberg und Eicherhofpark geflossen ist. Der Presse war zu entnehmen, die Überlegungen zu einem Deich in diesem Bereich würden wieder aktuell.

Wir stellen folgende Anfrage:

Haben wir die Präsentation richtig verstanden, ist tatsächlich Hochwasser über die Verwallung zwischen Unterberg und Eicherhofpark geflossen oder wo ist das Wasser hergekommen, dass zu den erheblichen Schäden im nördlichen Innenstadtgebiet mit Schulzentrum, Kindergärten, evangelischer Kirche und benachbarten Wohngebieten geführt hat?
Welche Möglichkeiten gibt es, zeitnah die Verwallung durch einen Hochwasserschutz in Form eines Deiches an einer weiter entfernteren Stelle zur Wupper zu ersetzen oder gibt es Alternativen zum Schutz des nördlichen Innenstadtgebietes?
Das Thema Hochwasserschutzfunktion und Standsicherheit der Verwallung war bereits aufgrund eines Antrages der CDU-Fraktion im Jahr 2017 Thema im Rat (vgl. Vorlage Nr. 61-16/2017). Seinerzeit sollten aufgrund der Tatsache, dass die Verwallung kein Hochwasserschutzbauwerk ist, alternative Hochwasserschutzmaßnahmen untersucht werden. Was ist daraus geworden?

Wir bitten um schriftliche Beantwortung unserer Anfrage und Erläuterung im zuständigen Fachausschuss bzw. dem Rat der Stadt Leichlingen. Selbstverständlich werden wir uns auch zu den weiteren stark vom Hochwasser betroffenen Gebieten wie u.a. Nesselrath, Unterberg, Büscherhof und Balken noch Gedanken machen müssen.

gez.

Helmut Wagner             Wolfgang Müller-Breuer            Thomas Richter
(CDU-Fraktion)   (Bündnis 90/Die Grünen Fraktion)             (FDP)