Bessere Internet-Verbindung in Leichlingen und Witzhelden
Leichlingen ist in der Stadtmitte mit gutem Breitband-Internet von 50Mbit/s ausgestattet. In den Randgebieten und den ländlichen Gebieten ist die Internet-Versorgung häufig auf eine Bandbreite von 2MBit/s begrenzt und in vielen Fällen sogar nur per Telefon-Modem möglich. Dies vermindert die Wettbewerbsfähigkeit Leichlingens und muss geändert werden. Die CDU setzt sich daher dafür ein, dass für alle Bürger Leichlingens ein ausreichender Internet-Zugang geschaffen wird.
Dafür wurde zunächst die Infrastruktur analysiert. Es gibt mittlerweile eine Untersuchung, die Versorgungslücken aufzeigt. Aufgrund dieser Untersuchung werden unterschiedlichste Möglichkeiten für eine bezahlbare und bessere Anbindung gesucht. Außerdem können Födermittel in Anspruch genommen werden, wenn keine Telekommunikationsfirma bereit ist, die ländlichen Gebiete mit ausreichender Bandbreite anzuschließen. Dies wäre dann ein "Marktversagen" für das die Fördermittel eingeworben werden können.
Ein Breitbandkoordinator in der Stadtverwaltung soll daher nach Vorstellungen der CDU alle Möglichkeiten ausschöpfen, die zur Verbesserung der Situation führen.
Technisch kann dies unter anderem die Nutzung vorhandener Abwasserleitungen, Überlandleitungen oder die Verlegung von Glasfaserkabeln im mini-trenching Verfahren (s.u.) bedeuten. Die Errichtung von zusätzlichen LTE Sendern wird verfolgt, um nicht nur das mobile Netz zu verbessern sondern auch, unter Inkaufnahme von begrenztem Zugang, eine Nutzung im Internet zeitnah zu ermöglichen.
Diese Internet-Varianten werden angeboten:
Telefonkabel digital
ISDN Verbindung, DSL Verbindungen / ADSL Verbindungen bis zu max. 16 Mbit/s
häufig ist das Angebot wegen hoher Nutzungsdichte auf 2Mbit/s gedrosselt.
Glasfaserkabel bis zu 150000kbit/s also 150 Mbit/s stabil
Angebote z.B. von Telekom, Net Cologne , Unitymedia
Vorteile:
hohe Bandbreite bis 200 Mbit/s
keine Datenbegrenzung, geeignet zum streamen von Filmen etc.
gute upload Raten, damit für geschäftliche Nutzung geeignet
Nachteile:
- Muss extra bis zum Wohngebiet verlegt werden,
- zentrale Verteilerkästen müssen aufgestellt werden
- zusätzlich zu kommunalen Kosten einmalig ca. 400 Euro einmalige Kosten pro Haus Anschlussgebühr der Nutzer
LTE Verbindungen
Angebote von z.B. Telekom, vodafone, O2
Vorteile:
- hohe Bandbreiten, bis 100 Mbit/s
- gute Erreichbarkeit auch in ländlichen Gebieten
- Aufstellung von Sendern in ländlichen Gebieten
Nachteile:
- Datenvolumen begrenzt auf 30 Gbit, damit ungeeignet für das streamen von Filmen
- Mobilfunknetz,
- lastabhängig instabil
Satelliten- Internet
Vorteile:
- Jeder kann sich einen Empfänger auf das Dach setzen.
- in ländlichen Gebieten problemlos
- hohe Datenrate
Nachteile:
- Investitionskosten ca. 300 Euro
- störungsempfindlich, bei Sturm, Regen
- Zeitverzögerung „lag“ bei der Verbindung zum Satelliten
- upload über Satellit nur bei zwei-Wege-Technik, die widerum noch teurer ist.
wlan-to-go (in der Planung von Telekom mit Fon )
Das Prinzip von WLAN TO GO: Nutzer teilen ihr heimisches WLAN mit anderen Nutzern und erhalten weltweit kostenlosen Zugang zu Millionen WiFi-Spots. Dieses Modell eignet sich für Ballungsgebiete, in ländlichen Gebieten ist der Nutzen fraglich.
Das kann jeder Bürger tun:
http://www.internetanbieter.info/staedte/dsl-in-leichlingen/
hier sind alle Möglichkeiten für den jeweiligen Standort aufgelistet. Man klickt sich durch die Anbieter und muss für jede Adresse einzeln die Verfügbarkeit abfragen, das kann von Haus zu Haus unterschiedlich sein.
Bei den Anbietern sind Kontakt-Adressen, unter denen man seinen Bedarf anmelden kann, wenn noch keine Abdeckung angeboten wird.
Das kann die CDU bieten:
1. Bedarfs-Abfrage in den Wahlkreisen,
2. Unterstützung bei Erfassung des Ist-Zustandes
http://www.breitband.nrw.de/informieren/breitbandatlas-nrw.html
3. Antrag im Stadtrat
Einrichtung eines Breitbandkoordinators als Ansprechpartner für Nutzer und Anbieter, um die Abläufe so effizient wie möglich zu gestalten
4. Austausch mit anderen, die bereits erfolgreich an dem Ausbau des Netzes gearbeitet haben z.B.
Nachbargemeinde Langenfeld
Das kann der Bürgermeister machen:
1. Informieren
Direkten Kontakt mit den Anbietern und Kunden halten und in den Gremien des Rates regelmäßig über den Fortgang der Arbeiten berichten.
2. Bedarfsabfrage aller Bürger der Gemeinde vervollständigen.
Wenn ein Bedarf nachgewiesen wird und Vorverträge mit Nutzern abgeschlossen wurden, wird eine Telekom aktiv. Nur wer den Absatz nachweist, wird bedient. Klappt dies nicht, ist ein Marktversagen festzustellen und Förderprogamme können genutzt werden.
3. Finanzierung klären.
Die Plattform Breitband. NRW vom Land NRW bietet Hilfe bei der Förderung und Planung von Internet-Ausbau. So werden die Abläufe optimal begleitet und finanziert.
4. Zielorientiert Handeln.
Ein Breitbandkoordinator der Stadt kann den Prozess in einem kooperativen Umfeld optimal begleiten
Bei Fragen, Ideen oder Kritik bitte wenden an: bischof [at] cdu-leichlingen.de
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